Das Hoteldate

Der Hotelboden

Was machst Du mit mir? Was machst Du nur mit mir?

Mehr Aussage als Frage. Sie lässt mich vergessen, dass ich in diesem viel zu warmen Hotelzimmer schwitze wie ein Schwein. Sie lässt mich vergessen, dass ich aufpassen muss, dass ihr keiner meiner Schweißtropfen ins Gesicht fällt. Sie lässt mich alles außerhalb dieses Hotelzimmers vergessen.

Aber wie kam ich hier überhaupt rein? Fangen wir von vorne an. Ganz von vorne. Vor ein paar Wochen schrieb mich eine Dame auf einer Internetplattform an. Sie lobte, zurückhaltend, mein Profil und dass ihr meine kurzen Texte sehr gefallen. So kamen wir ins Gespräch. Und es passte einfach. Sie war intelligent, aufgeschlossen, freundlich, aber auch sehr frech und neckisch.

Ich deutete die Signale offensichtlich richtig und wurde etwas offensiver. Sprach über meine sexuellen Vorlieben und diese bewirkten mehr, als ich je zu hoffen wagte. Sie schrieb mir, wie sehr es sie anmache, schrieb von ihren Phantasien und schickte mir Fotos von sich. Bald auch mit ihrem (wunderschönen) Gesicht. Leider wohnt sie in einem anderen Bundesland, was mich anfangs nicht störte aber dann begann es an mir zu nagen. Ich gestand es ihr und ihre Antwort lies mich grinsen. Sie sei öfters beruflich in einer Nachbarstadt von mir, man könne sich ja mal Abends in ihrer Hotelbar treffen.

Und so machten wir ein Date für ihre nächste Geschäftsreise aus. Der Tag kam immer näher und ich wurde immer nervöser. Es gab keinerlei Anzeichen, dass etwas schief gehen könnte, ich hatte sogar ihre Handynummer bekommen. Aber ich konnte mich nicht entspannen. Am Tag vor dem Treffen schickte Sie mir noch ein Bild von ihrem nassen Höschen und dem Kommentar, dass dies ihre Vorfreude auf mich sei. Ich wurde wahnsinnig. Diese erfolgreiche, intelligente und wunderschöne Frau ist so angeturned, von mir, einem alternativen langhaarigen Kerl von einer komischen Internetplattform. Ich konnte es nicht fassen.

Ich kann es immer noch nicht fassen. Die Nacht war kurz und unruhig, ich war früher wach als ich hätte sein müssen. Aber die Gedanken ließen mich nicht los. Zum Glück verging der Tag schnell und dann saß ich auch schon in der Bahn. Ich genoss die Nervosität die in mir aufstieg, sie fühlte sich gut an. Keine 15 Minuten später stand ich auch schon vor dem Hotel. Wie abgesprochen schrieb ich sie an und sie holte mich vor der Türe ab.

Und was soll ich sagen? Die Bilder werden ihr nicht gerecht. Eine unglaublich attraktive Frau kam mir da entgegen. Legere gekleidet, aber doch mit einem tiefen Ausschnitt und einem BH, der ein wunderschönes Dekolleté zauberte. Darüber ein strahlendes Gesicht mit Lippen die man sofort küssen möchte, mehrfarbigen Augen, die einen anleuchten und von unglaublich süßen Lachfältchen eingerahmt werden. Was für eine Frau.

Sie umarmte mich direkt. Lang. Länger als für eine Begrüßung üblich. Deutlich länger. Ich nahm sie fest in die Arme und ihr Geruch stieg mir in die Nase. Und der gab mir den Rest. Meine Hose platze schon. Sie fragte mich grinsend, ob ich einen Wein mit ihr trinken wolle. Sie holte ihn von der Hotelbar und wir setzten uns in eine Ecke, in der sie bereits gearbeitet hatte. Sie saß mir direkt offen gegenüber und ich legte meine Hand auf ihr Knie. Die Unterhaltung war schön, komplett unsexuell, aber sie zeigte deutlich, dass meine Einschätzung zutraf. Sie ist schlau und witzig. Ich war total hin und weg.

Als sich der Wein dem Ende neigte, beugte Sie sich zu mir und meinte, dass ein Wein doch wohl reichen würde. Und schon waren wir auf dem Weg in ihr Zimmer. Sie schlüpfte leider schneller rein, als ich dachte und ich erwischte Sie erst auf der Höhe des Bettes und packte Sie am Hals. Ihr entwich ein Seufzer, als ich sie an die Wand drückte. Ihr Becken schob sich vor und ich presste es mit meinem Körper an die Wand als ich anfing Sie zu küssen.

Ihren Mund, ihren Hals und ihre süßen Ohrläppchen (sorry, ein ganz persönlicher Kink von mir). Meine eine Hand löste sich von ihrem Hals, wanderte ihren Körper hinab, über die Hüfte, den Oberschenkel, bis sie das nackte Knie berührte. Und dann wieder hinauf, unter den Rock bis es warm und feucht wurde. Das kleine Miststück hatte kein Höschen an.

Grinsend schob ich ihr meine Finger zwischen die sich öffnenden Beine. Ihre Knie wurden weich begannen leicht zu zittern. Der ganze Stoff fing an mich zu nerven. Ich wollte sie sehen. Während ich ihr Shirt über den Kopf zog hatte sie den BH schon geöffnet. Keinen Plan wie, aber sie hatte es wohl (auch) nötig.

Ihre großen Brüste kamen mir entgegen und die steifen Nippel forderten einen regelrecht dazu auf, sie zu beachten. Ich kniff sie, während ich den Reißverschluss ihres Rockes öffnete und ihn nach unten schob. Und dann stand sie da, nackt. Und schaute mir mit purer Geilheit in die Augen.

Ich zog mir mein Shirt über den Kopf und sie ging mir sofort an meine Brustwarzen. So nicht! Ich warf sie auf’s Bett und entledigte mich meiner Schuhe und Hose, während sie mir schon ihren Hintern entgegen streckte. Mein Gesicht versank zwischen ihren Pobacken und zum ersten mal schmeckte ich Sie.

Und wie gut sie schmeckt. Meine Zunge wechselte von ihrem Hintern zu ihrer Fotze und zurück. Alles schmeckte toll, alles fühlte sich gut an. Für eine Weile. Aber dann ich wollte es auch sehen. Ich packte sie und drehte sie um, ihre Beine öffneten sich und gaben einen wunderschönen Schmetterling preis. Die Klit war geschwollen und zeigte sich freudig erregt.

Ich begann sie zu lecken und an ihr zu saugen, während ich zwei Finger in sie schob. Die Finger schienen stärkere Reaktionen zu provozieren, also ließ ich von der Klit ab und intensivierte das Fingern, als sich direkt ein warmer Schwall über meine Hand ergoss. Was für ein Miststück! Ich ließ sie meine Finger ablecken während wir uns gleichzeitig küssten und zog mir ein Gummi über.

Länger konnte ich es einfach nicht aushalten. Ich packte sie am Hinterkopf und sah ihr tief in die Augen, während mein Schwanz langsam in Sie eindrang. Es fühlte sich so gut an. Und sie seufzte wieder. Hach! Ihr Becken schob sich mir entgegen und die Stöße fühlten sich so… tief… an. Mein Schwanz fühlte sich einfach willkommen an. Dieses Gefühl ist nur schwer zu beschreiben.

Ich fickte sie eine Weile so, schaute ihr in die Augen, die sich immer öfter und länger schlossen und küsste ihre Lippen und ihren Körper. Und da kam es, das erste „Was machst Du mit mir?“. Und meine Hände pressten sich, mal fester mal sanfter, um ihren Hals. Ich richtete mich schließlich auf um gleichzeitig ihre Klit reiben zu können und sie begann zu zucken. Alles zuckte. Das konnte nicht lange gut gehen.

Ich rollte mich von Ihr runter, legte mich neben Sie, nahm ihren Kopf in meinen Arm und begann am ihrer Klit zu reiben. Ihr Körper spannte sich an und zuckte wieder leicht. Das zu spüren kickte mich total. Sie bat mich nicht damit aufzuhören und als ich antwortete, dass es mir dazu viel zu viel Spaß machen würde, wurden die Phasen des Zuckens deutlich länger. Obwohl ihr Körper total unter Spannung stand, spürte ich ihre Entspannung.

Ich flüsterte ihr ein „Lass Dir Zeit, es macht mich ziemlich an!“ ins Ohr und sie seufzte wieder. Laut. Und dann kam sie, und wie sie kam. Ihr Körper bäumte sich auf und die Finger die sich von der Klit in sie schoben spürten wie Sie auch innen zuckte. Fuck. Das machte mich so an, dass man Schwanz direkt wieder komplett hart war. Das Gummi war in der Zwischenzeit aber abgefallen und während ich ein Neues bereit machte nahm sie meinen Schwanz in den Mund. Kurz.

Ich musste das direkt abbrechen um nicht zu kommen. Wenn man die Schwanzgeilheit alleine durchs Blasen schon spürt, DAS! Ich drehte sie auf den Bauch, legte mich auf sie und begann sie von hinten zu nehmen. Während mein Körper sie aufs Bett presste und meine Beine die Ihren auseinander schoben.

Mittlerweile waren wir beide durchschwitzt und ich genoss das Gefühl meines Oberkörpers auf ihrem Rücken. Eine Hand an ihrem Hals und die andere in ihren Hinterkopf gekrallt. „Was machst Du nur mit mir?“. Da war es wieder. Fuck… es pushte meinen Orgasmus. Erstaunlich wie sehr der vom Kopf abhängt.

Die Stellung musste wieder gewechselt werden. Ich drehte sie auf den Rücken und fickte Sie wieder wie anfangs. Der Schweiß lief mir Rücken und das Gesicht hinunter. Ich rieb ihn, so oft es ging, in die Matratze. Sie lächelte mich dabei an und ließ mich spüren, dass es kein Problem ist. Ganz im Gegenteil.

Trotzdem nervte es mich. Aber der Orgamus wurde dadurch wieder abgewendet. Ein paar festere Stöße und wieder kam das „Was machst Du nur mit mir?“ gefolgt von einem „Du fühlst Dich so gut an!“. Und sofort war mir alles egal. Ich genoss den Moment, ich genoss die tolle Frau die sich mir hingab. Es war um mich geschehen.

Ich ließ von Ihr ab, sie drehte sich aber direkt auf mich. Begann meine Brust zu küssen, den Bauch hinab, zog mir das Gummi ab und begann zu blasen. Ich lag in der feuchten Matratze und entspannte. Ich spürte ihre Lust auf meinen Schwanz, ich spürte ihre Geilheit. Mein Stöhnen wurde laut und ließ keinen Zweifel daran, dass ich kurz davor stand zu kommen. Sie massierte meine Eier und es ergoss sich ein unglaublich intensiver und langer Orgasmus.

Ich spürte wie ich mich in mehreren Wellen in ihren Mund ergoss und wie sie nicht ablies. Ich zuckte am ganzen Körper und spürte wie mein Sperma meinen Schaft, meine Eier und meinen Oberschenkel herab lief. Ich schaute zu ihr, sie leckte sich die Lippen, krabbelte zu mir hoch und gab mir einen Kuss bevor sie sich in meine Arme legte.

Ich wischte mich mit einem Handtuch kurz trocken und wir kuschelten eine Weile, bis sie anfing an mir rumzuspielen, weil sie meinen Schwanz wieder spürte. „Dein Schwanz ist so geil!“ Hach! Diese Frau ist der Wahnsinn, ich fühlte mich so unendlich wohl bei Ihr.

Ich griff zu den Kondomen, zog mir eins über und sie setzte sich auf mich. Noch fertig von der ersten Runde ließ ich sie machen und wie sie machte! Ihr Becken kreiste und mein Schwanz explodierte fast wieder. Sie beugte sich immer wieder zu mir, um mich zu küssen und ich schmeckte mich noch immer in ihrem Mund. Sie kam, zumindest vermute ich das, und stoppte. Also war ich wieder an der Reihe.

Ich wollte ihr in die Augen sehen während ich komme und so lag ich, eng umschlungen, auf Ihr, während ich in ihr kam. Ihr Blick dabei gab mir den Rest. Nachdem wir noch eine Weile im Bett lagen und uns gegenseitig genossen wurde ich hungrig. Das Gespür dieser Frau muss übersinnlich sein, zumindest schlug sie genau in diesem Moment vor, noch etwas essen zu gehen.

Wir zogen uns an, setzten uns in ein Restaurant um die Ecke und plauderten noch, bis ich auf meine letzte Bahn los musste. Sie erzählte mir noch, dass sie sich jetzt zukünftig doch auf die, eigentlich verhassten, Termine in Stuttgart freuen wird und wir uns hoffentlich wieder sehen. Als ob ich mir das entgehen lassen würde.

Und so saß ich dann in der S-Bahn heimwärts. Mit wundem Schwanz, ihrem Geruch in der Nase, ihrem Geschmack im Mund und dem breitesten Grinsen auf den Lippen, das man sich vorstellen kann.

To be continued….

Einstellungssache!

Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich eine Andere? Ich glaube nicht, aber was ich glaube, das will ich Euch heute erklären.

Noch zwei Punkte, bevor es los geht:
Erstens: Um zu diesem Punkt zu kommen habe ich viele Jahre, Arbeit an meiner Person, aber vor allem auch viel Glück und tolle Menschen gebraucht. Das ist leider Nichts, was man von heute auf morgen ändern kann.
Und Zweitens: Dies hier ist kein Ratgeber, wie man mit Depressionen umgeht. Ich war einfach nur frustriert und negativ eingestellt. Wenn ihr nicht einfach nur traurig (#notjustsad) seid, dann ersetzt dieser (und ähnliche) Beitrag KEINE professionelle Hilfe!

Aber jetzt fangen wir mal mit der Geschichte an, die symptomatisch für meine Lebenseinstellung und das Glück ist, das ich im Leben habe.

Bei einem der letzten unverschämten Züge, ein sexpositive Party in einem fahrenden Zug, lernte ich eine sympathische Damen kennen. Nach einer angenehmen Unterhaltung und etwas Geflirte landeten wir knutschend in einem der Abteile. Die Absichten waren geklärt, die Hände überall und sich der Kleidung schon größtenteils entledigt. Und dann passierte es. 

Ein Kerl lief am Abteil vorbei, welcher der Dame wohl deutlich besser gefiel, als ich. Sie winkte hin herein und bat mich das Abteil zu verlassen. Ich packte meine Klamotten zusammen, verließ das Abteil und wusste nicht so recht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Ich war nicht mal sauer auf die Dame, eher beeindruckt von der „Dreistigkeit“. 

Also trottete ich verdutzt zur Bar am Gothic-Floor und versuchte mich mit Whiskey-Cola und guter Musik abzulenken. Glücklicherweise kannte ich die Bardame und so war mein Glas, trotz starken Andrangs, schnell immer wieder voll.

Bis sehr schnell eine Freundin an die Bar kam, zwei Getränke bestellt und mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, ihr und einer gemeinsamen Bekannten Gesellschaft zu leisten. Und wer wäre ich, das einer Frau auszuschlagen?

Auf der Tanzfläche angekommen gab sie der Bekannten ihr Getränk, stellte sich hinter sie und küsste ihren Hals während sie mich angrinste. Ich kannte ihre dominante Ader und verstand die Einladung. Und keine Minute später bespielten wir die gemeinsame Bekannte, mitten auf der Tanzfläche.

Eine Hand am Hals, die andere im Schritt, die Schläge spürend, die sie von hinten bekam. Und so schnell wie es begonnen hatte, so schnell verabschiedete sich die Freundin und wünschte uns noch viel Spaß. So eine Wingwoman wagt man sich kaum zu wünschen.

Uns wurde es dann auf der Tanzfläche zu ungemütlich, so gingen wir auf die Suche nach einem freien Abteil. Kamen dabei an dem Abteil vorbei, aus dem ich keine Stunde zuvor geschmissen wurde, und dort war schon alles wieder vorbei und nichts zeugte mehr von den Geschehnissen, denen ich zum Opfer gefallen war.

Das Abteil mit dem Bock war frei, was ein Glück, eine bessere Stelle zum Ficken gibt es im Zug nicht. Zumindest nicht so bequem. Die Tür zu lagen unsere Klamotten schnell auf den seitlichen Sitzflächen und Sie auf dem Bock. Der Sex war toll, sie gab sich mir schnell hin und die Gaffer und vereinzelten Anfragen waren nicht störend.

Als plötzlich eine sehr hübsches und junges Mädel die Türe öffnete, langes rotes Haar, Kulleraugen, ich konnte sie nicht raus schicken. Die vier Kerle, die sie im Schlepptau hatte, waren aber definitiv zu viel, nicht nur für das kleine Abteil. Ich bot ihr an mitzumachen, aber nur mit einem ihrer Verehrer und sie verließ das Abteil wieder.

Um kurz darauf mit einem Kerl aus der Gruppe wiederzukommen. Ebenfalls sehr jung, deutlich jünger jedenfalls als meine Bekannte und ich. Sie überhäufte uns zuerst damit, wie schön der Sex von uns sei, dass sie gerade ihre devote Seite entdecken würde und der Kerl auch gerade erst anfängt seine Dominanz auszuleben. Und jetzt wurde es krass, er wollte garkeinen Sex, sondern nur die Kontrolle über sie.

Und so landete ich, kurz nach dem härtesten Korb meines Liebeslebens, in einem Dreier mit zwei tollen Frauen. Und grinsend wurde ich mir genau dessen bewusst. Ich fasste in diesem Moment mein Leben einfach nicht. Es überforderte mich auf eine unglaubliche schöne Art.

Nach dem Sex unterhielten wir uns zu Viert noch eine Weile, aber ich habe die beiden Fremden seitdem nie wieder gesehen.
Aber was hat das mit der Einleitung zu tun?

Es geht darum, es schließen sich im Leben andauernd Türen vor einem. Man darf das auch scheiße finden und wütend oder traurig sein. Aber man sollte sich nicht zu lange damit aufhalten. Es wird auch sicher keine andere Türe automatisch aufgehen. Aber vielleicht war die ganze Zeit schon eine andere offen und es ist einem nie aufgefallen, weil man nur die Tür direkt vor sich im Blick hatte. Und es wird einem auch nie auffallen, wenn man nicht offen für Neues bleibt und seinen Blick von der Vergangenheit löst und die Gegenwart durchschweifen lässt.

Und genau dies zu können, ist Einstellungssache.
Hart Erarbeitete.
Und nur so kann man die wenigen Chancen nutzen, die sich einem im Leben bieten.

Ein Erklärungsversuch

Eine Ode an Twitter, oder wie ich zum Bloggen kam.

Um euch darauf vorzubereiten, was euch hier erwartet, stelle ich mich doch erstmal vor.
Ich bin ein Frauen-schlagender Feminist.
Ein Mann, der Frauen über Alles respektiert und sie unglaublich gern erniedrigt.
Ein Mann, der Frauen Geborgenheit spenden will und ihren Körpern Schmerzen zufügt.
Ein Mann, der Frauen ohrfeigt und ins Gesicht spuckt, um danach mit ihnen die Nacht durchzukuscheln.
Ein Mann, der sich vielen Frauen hingibt, ganz und auch emotional, aber nur Eine liebt.
Aber auch ein Mann, der sich nicht davon definieren lässt, der dieses Verlangen nicht bei jeder Frau hat.
Und ein Mann, den nichts davon in seinem Alltag mehr belastet.

Genau, nicht mehr.
Lange Zeit hat mich dies sehr belastet.
Wie kann man das Verlangen, grob zu Frauen zu sein, mit seiner Sozialisation in Einklang bringen?
Durch das Verständnis und die Aufklärung einer Frau, die genau das will.
Im Alltag respektiert und im Bett geschlagen werden will.
Und genau dieser Gegensatz bestimmt nun seit vielen Jahren mein Leben.
Die weiche Seite und die dunklen Abgründe.
Der Pfirsich und die Schwärze.

Aber warum schreibe ich nun über so Persönliches?

Anfang diesen Jahres (2019) entdeckte ich Twitter für mich. Nach vielen tollen Tweets, die ich lesen durfte, in denen Menschen ihr Intimstes, ihre Gefühle preisgaben, begann ich im Mai langsam mehr und mehr über mich, meine Gefühle und meine Sexualität zu twittern. Anfänglich erst schüchtern, doch nach und nach deutlich offener. Und was soll ich sagen? Die Resonanz war überwältigend und, vor allem, von Verständnis geprägt. Frauen schrieben mir, wie gern sie meine Tweets lesen, wie sie meine Worte bewegten. Und meine Followerzahl stieg schneller, als ich bis jetzt realisieren kann. Vor allem, da mich quasi niemand dieser Community persönlich kennt.

Und dann kam die Frage, auf die ich keine Antwort hatte.
„Warum schreibst Du keinen Blog?“
Und der Fragestellerin, eine Followerin der ersten Stunde, ist dieser Blog auch gewidmet.
Ich bin sehr dankbar, Dich zumindest virtuell, kenngelernt haben zu dürfen.
Und wie man auf Twitter sagt: #nonmention

Und jetzt hoffe ich, euch Lesern, hier etwas bieten zu können, das Anklang findet.
Dass euch meine Erzählungen zum Schmunzeln bringen.
Dass euch meine Gedankengänge zum Nachdenken bringen.
Und dass euch meine Ratschläge wirklichen Rat bringen.