Anmerkung:
Bei folgendem Text handelt es sich um einen Gastbeitrag einer Dame, die durch meinen Beitrag über Squirting auch dazu inspiriert wurde, ihre erste Erfahrung zu teilen.
Auf Twitter gibt es unter meinem Account zur Veröffentlichung des Beitrages auch eine Umfrage, ob Sie weiter bloggen soll.
Ich würde mich über Beteiligung an der Umfrage sehr freuen.
Und nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen.

Prelude – Spätsommer 2019
Ich gebe einen Suchbegriff wochenlang immer wieder in die Suchmaschinen ein. Ob ich es falsch angehe? Ich bekomme Links zu Pornoseiten, Pseudo-Erklärvideos auf Youtube und merkwürdig bebilderte Artikel auf zwielichtigen Aufklärungsseiten, die mich ratloser zurücklassen als ich vor meiner Suche war: Squirting, die unbekannte Fähigkeit des weiblichen (auch meines?) Körpers zur Ejakulation. Schließlich muss doch etwas dran sein, obwohl ich es nie selbst getan habe und es, wie ich zu dem Zeitpunkt denke, einfach „nicht kann“. Neugierig und mit einem neuen Tool zur Suche ausgestatt, begebe ich mich auf diese Mission.

Ouverture
Im Januar 2019 bin ich mit meinem Twitteraccount gestartet. Zunächst ohne Schloss und in Coproduktion mit der damaligen Lieblingsaffäre, dem alle #nonmentions galten und der wie ich jedes Nude feierte, jede Reaktion auf meine Tweets und Bilder genoss und mich mit der wachsenden Zahl der Follower zusammen zu immer expliziteren Gedanken und Bildern anstachelte. Die Affäre, so emotional und wichtig sie mir auch war, fand ihr Ende.
Meine Neugier – nicht.
Verschiedene virtuelle Gespräche mit Menschen aus der sexpositiven Bubble brachten immer wieder Natursekt-Kontext in die Diskussion, was mich nicht wirklich interessierte. Und gerade als ich aufgeben wollte, weil ich dachte, es wird wohl doch nichts anderes dran sein, stieß ich auf einen Rant zu genau diesem Thema und auf einen Mann, der sich so sicher war, dass es anders sei, dass ich hellhörig wurde.
Er war mir zudem extrem sympathisch, der moralische Kompass stimmte einfach, seine Gedanken trafen oft passgenau meine Fantasien. Aufklärung und BDSM, bestimmte Techniken, Ethik in der Nische alternativer Beziehungsformen, geradezu aufreizende Offenheit und Ehrlichkeit und absolute Akzeptanz jeglicher Art von Kinks kennzeichnen die Accounts in meiner „schönen neuen Welt“ des Twitter-/Blog-/Podcastversums. Besonders seinen.
So fasste ich den Mut, mal anders an einen Mann und eine potentielle Sexerfahrung heranzutreten, als über mein gewohntes (und nur mäßig erfolgreiches) Herz- und Flirtmuster. Nach ein paar Wochen mehr oder weniger stillen Mitlesens wagte ich, Kontakt aufzunehmen und fragte bald (Mut, wo hatte ich Dich so lange versteckt?) direkt an, ob eine Möglichkeit bestünde, ebenso in den Genuss einer Session zu kommen, wie er sie in seinen Blogbeiträgen beschrieb.

1e Scène
Jemand fuhr also ernsthaft 250km, um mich für einen Abend zu treffen und hatte sich zu diesem Zweck ein Zimmer in dem fast einzigen guten und wirklich schönen Hotel meiner Stadt gebucht. Weil ich befürchtete, die Nerven zu verlieren und einfach abzuhauen, wenn ich erst Zeit haben würde, zu viel nachzudenken, hatten wir die ersten Minuten ganz genau durchchoreographiert.
Wir hatten Hardlimits besprochen und einen Plan B für den Fall, dass wir uns nicht sympathisch finden würden. An dem Tag war ich beruflich gut beschäftigt gewesen, hatte dann zuhause etwa eine Stunde zur Vorbereitung und sagte von unterwegs Bescheid, dass ich gleich da sein würde. Ich erhielt die Nachricht, er sei in der Sauna und ich solle dort hinkommen. Ich stellte mein Auto auf dem Parkplatz ab und betrat das Hotel durch den Seiteneingang.

2e Scène
Etwas nervös nahm ich an, man würde mir mein Vorhaben ansehen, als sei es auf meine Stirn geschrieben, aber zu meiner Erleichterung begegneten mir im Hotelflur keine Menschenseele. Ich betrat den Spa-Bereich und stand ihm sofort direkt gegenüber. Ich musste den Kopf in den Nacken legen, um ihm in das mir nur von Fotos bekannte, wundervolle und nun milde belustigte Gesicht zu schauen, weil er mich um genau dreißig Zentimeter überragte. Breite Schultern, starke Arme und dunkle Augen.
Kleidungsstück: Ein Saunatuch. Ich lächelte.
Sofort schloss sich eine Hand um meinen Hals und die andere griff meinen Hintern, er küsste mich lange, ließ mich seine Zunge schmecken und zog mich dabei fest an sich heran und zu sich herauf. Ich fühlte mich berauscht, wie Quecksilber, war begeistert von seiner Kraft und Ausstrahlung. Der Kuss war sanft, fast liebevoll, seine Hände unbeirrt. „Komm mit, “ raunte er nach einer Weile, und ich folgte ihm in den Ruheraum der Sauna. Man hat von dort oben durch bodentiefe Fenster einen hübschen Blick auf die nächtlichen Lichter der Stadt, aber ich bekam sie nur kurz zu sehen, denn er legte mich ohne weiteres auf die erste Fläche, zog mir das Höschen aus, kniete und begann sofort, mich intensiv zu lecken. Ich war begeistert, überrascht und genoss seine Zunge…
Im nächsten Moment zog er mir die vorher so sorgfältig gewählten Kleidungsstücke methodisch aus. Mini, Dessous, Strümpfe, alles landete auf dem Boden und er stand bewundernd vor mir und sagte mir, wie schön er mich fände. Wieder leckte er mich hingebungsvoll, wieder küssten wir uns und er nahm meine Hand und führte sie zu seinem Schwanz. Ich brannte darauf, ihn zu spüren und kniete unwillkürlich. Mit sanften, neugierigen Fingern wichste ich ihn zart und leckte ein erstes mal darüber. „Oh, Fuck… “ hörte ich, als ich begann, ihn nass und genussvoll zu blasen. Ich spürte seine großen Hände auf meinem Hinterkopf und wie er begann, sich mir entgegen zu bewegen…
Dann zog er mich in einer kräftigen Bewegung zu sich herauf und drehte mich um. Er küsste meinen Nacken, fuhr mit beiden Händen über meine Schultern, meine Hüften und packte meinen Hintern. Ein Schlag, wie ein Klaps, aber durchaus spürbar. „Wir gehen rüber,“ stellte er fest, und ich streifte Rock und Top über und schnappte meine Sachen. Mit einem breiten Grinsen führte er mich durch zwei Türen in sein Zimmer.

3ème Scène
Im Zimmer angekommen, drückte er mich wieder auf die Knie runter und gab meinem Mund endlich zu tun. Er stieß in meinem Mund, ich liebe das so sehr und das hört man auch. Nach einer Weile hörte ich auf, um ihn anzusehen, und er beugte sich herunter um mich zu küssen. Dann nahm er meinen Kopf zwischen beide Hände und schaute mir unverwandt in die Augen.
„Willst Du es jetzt??“ fragte er und leitete mich, ohne meiner Verwirrung Raum zu geben, am Arm in die Dusche. Er lehnte mich gegen die Wand, berührte meine Klit, rieb mit geübten Bewegungen darüber, und drang dann mit zwei Fingern in mich ein. Mit festem Griff an meinem Oberarm hielt er mich aufrecht, während er mich mit der anderen, zwei Finger und die Kraft seines Oberarms nutzend, kräftig nach vorne oben fingerte. Ich empfinde sonst harte Berührungen schnell als unangenehm, diese trafen so präzise den richtigen Punkt, meine Erregung war bereits vorher so stark, seine Kraftanstrengung gab mir unmissverständlich einen perfekten Rhythmus vor.
Ich wimmerte wahrscheinlich, ich weiß es nicht, ich genoss die Stimulation seiner Finger so sehr und nach wenigen Augenblicken spürte ich, wie sich Nässe in vielen kleinen, wundervollen Empfindungen befreite und über seinen Arm und den Boden ergoss. Eine heftige, überwältigende Sinneserfahrung.
Zitternd gegen seine Arme gestützt, erschöpft und gleichzeitig glücklich stammelte ich schließlich unzusammenhängende Silben. Seine Stimme an meinem Ohr: „Wie heißt das!?“ Ich sah auf und begegnete seinem Blick. Ruhig, liebevoll, etwas spöttisch.
„Danke!“, brachte ich zustande.
„Braves Mädchen. Jetzt will ich Dich ficken.“

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